Explorative Datenanalyse bei Patienten mit Hirnschädigung

Die Machbarkeitsstudie untersucht Einflussgrößen des Rehabilitationsverlaufs und identifiziert Indikatoren der Wirksamkeit des Versorgungskonzepts. Ziel ist eine bessere Versorgung von Kindern und Erwachsenen mit Schädigungen des Gehirns.

Projektdetails

Neuroneum arbeitet seit vielen Jahren hochfrequent mit beiden Therapieansätzen. Ob und wie die Behandlung mit robotischen Systemen in das Therapiekonzept einzubetten ist und welche Therapieinhalte und Kombinationen notwendig sind, um für Patienten einen bestmöglichen Rehabilitationsverlauf zu gewährleisten, ist bislang nicht bekannt - obwohl dies der Weg zu einer personalisierten, effektiven Therapie und einer erfolgreichen ambulanten neurologischen Rehabilitation ist. Die digitalen Daten der Assessments aus der klassischen und robotergestützten Therapie bieten ein einmaliges Potential für eine explorative Datenanalyse mit Methoden des maschinellen Lernens. Die Komplexität des Rehabilitationsprozesses mit Einflussgrößen, die den Rehabilitationsverlauf bedingen, verstärken oder verhindern können, stellt die größte Herausforderung dar. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie „Einsatz von maschinellem Lernen zur Vorhersage von Therapieverläufen bei Patienten mit einer Schädigung des Gehirns: eine explorative Datenanalyse zur Prüfung der Machbarkeit“ werden signifikante Observablen und Indikatoren der Wirksamkeit des Versorgungskonzepts identifiziert. Zudem werden technische und methodische Hindernisse und Risiken evaluiert und die Aussagensignifikanz in Bezug auf die Datenmenge eingeschätzt.

Die Ergebnisse und Erfahrungen der Machbarkeitsstudie sind von gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Relevanz. Zum einen stellen sie die Voraussetzung und Entscheidungsgrundlage für das sich anschließende Innovationsprojekt, das die Entwicklung personalisierter Langzeitversorgungskonzepte anstrebt, dar. Mithilfe effektiverer und personalisierter Rehabilitationsansätze wird der Gesundheitszustand und die Lebensqualität verbessert, die Wahrscheinlichkeit der gesellschaftlichen Partizipation erhöht und die Kosten für Krankenhausbehandlungen, Pflege und Medikamente gesenkt. Zum anderen können die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie in andere Forschungsbereiche wie z.B. digitale Prozessinnovationen mit effizienterer Termin- und Therapieplanung, die den Fortschritt des Patienten berücksichtigen, transferiert werden.

Neuroneum verfolgt als ambulante neurologische Rehabilitationseinrichtung das Ziel, die Versorgung von Kindern und Erwachsenen mit Schädigungen des Gehirns nachhaltig zu verbessern. Es werden klassische Therapiemethoden mit modernster Robotik auf Basis eines transdisziplinären Versorgungskonzepts kombiniert. Wissenschaftliche Studien, ob und wie die Behandlung mit robotischen Systemen in das Therapiekonzept einzubetten ist und welche Therapieinhalte und Kombinationen notwendig sind, um für Patienten einen bestmöglichen Rehabilitationsverlauf zu gewährleisten, gibt es bislang nicht. Die Kombination beider Therapieansätze in einem Versorgungskonzept erfordert Wissen, Erfahrung und Verantwortung im Umgang mit Mensch und Technik sowie eine enge interdisziplinäre Organisation und Zusammenarbeit. Das ist unsere Stärke.

Showroom

Abschlussbericht_Machbarkeitsstudie_Distral

Abschlussbericht_Machbarkeitsstudie_Distral

Download (PDF 1,13 MB)

Gefördert durch

  • Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation
  • digitales.hessen DISTR@L
Digitale Technologie
Künstliche Intelligenz (KI / AI)
Anwendungsbereich
E-HealthWissenstransfer
Eingesetzte digitale Verfahren, Technik, Software und Methoden
KIMaschinelles Lernen
Förderprogramm
Distr@l - Machbarkeitsstudien (FL 1)
Fördersumme
59.000,00 €
Förderzeitraum
1. Mai. 2021 - 28. Feb. 2022
Status
abgeschlossen

Antragsteller

neuroneum GmbH

Zeppelinstraße 24
61352 Bad Homburg v. d. H.

zur Website

Ansprechpartner

Frau Alisa Berger

neuroneum GmbH

Zeppelinstraße 24
61352 Bad Homburg v. d. H.

+4915773159394
alisa.berger@neuroneum.de