KPWIWA

Entwicklung eines Schnittstellenstandards (OPC UA Multiconnector Edge Gateway) für Produktionsanlagen, mit dem unabhängig vom technischen Stand der Automatisierungssysteme (SPS) eine Überführung in die Industrie 4.0 möglich ist.

Projektdetails

OPC UA steht für Open Platform Communication Unified Architecture und stellt eines der wichtigsten Kommunikationsprotokolle der Industrie 4.0 dar. Mit dem Protokoll wird der Zugriff auf Maschinen, Geräte und auch Verwaltungssysteme (ERP, SCADA, MES etc.) im industriellen Umfeld standardisiert. Somit wird ein gleichartiger, vom Hersteller unabhängiger Datenaustausch ermöglicht. Der Vorteil ist, dass alle Maschinen miteinander kommunizieren können, ohne dass eine Übersetzung in verschiedene Sprachen notwendig ist. Die Neuheit der angestrebten Lösung besteht darin, dass unterschiedlichste SPS-Kommunikationsprotokolle über ein einheitliches Gateway in einen OPC UA Standard umgewandelt werden sollen. Es wird somit ein universelles Übersetzungstool entwickelt, mit dem eine sehr einfache Erstellung von automatisierten Produktionsumgebungen möglich ist. Vorteil ist, dass selbst Altanlagen/-maschinen integriert werden können, deren Kommunikationsprotokolle noch nicht mit dem OPC UA Standard kompatibel sind (Retrofitting). Aber auch OPC UA fähige SPS werden durch die neuartige Lösung aufgewertet, da erst durch das OPC UA Gateway die kompletten OPC UA Spezifikationen zur Verfügung gestellt werden.

Mit dem neuartigen Gateway wird es insbesondere KMUs erstmals ermöglicht, die Vorzüge der Digitalisierung ohne hohe Investitionskosten oder massive Umbaumaßnahmen zu realisieren. Die Verknüpfung der einzelnen Komponenten erfolgt über das Gateway, sodass die Kommunikationsprotokolle der Maschinen- und Anlagentechnik eine untergeordnete Rolle spielen. Die Kommunikation kann über das neuartige System anwender- oder anbieterseitig einfach standardisiert werden. Allein in Deutschland existieren mind. 3.500 Unternehmen aus verschiedenen Marktbereichen, die Anlagen herstellen, die mit einer SPS gesteuert werden und somit OPC-UA-fähig sein sollten.

Die konzeptpark GmbH ist seit 25 Jahren im Bereich der Digitalisierung tätig und die Firma WIWA weist 20 Jahre Erfahrung in der Automation von Lackiersystemen und Dosieranlagen auf. Beide Unternehmen unterstützen ihre Kunden mit ihren Produkten beim Übergang in die Industrie 4.0 bzw. bei der Umstellung auf digitalisierte Prozesse. Mit Hilfe des Distr@l-Programms wollen die Partner nun ein Gateway entwickeln, mit dem eine leichte Überführung von Produkten und Anlagen in die Industrie 4.0 unabhängig vom technischen Stand der Automatisierungssysteme (SPS) möglich ist. Damit kann die letzte große Hürde zur Umsetzung der Digitalisierung bei den Kunden - der hohe Investitionsbedarf – überwunden werden. Egal wie alt die Maschinen und Anlagen dort sind, mit der geplanten Lösung sollen alle über den neuen Standard OPC-UA kommunizieren können.

Showroom

Gefördert durch

  • Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation
  • digitales.hessen DISTR@L
Digitale Technologie
Internet of Things (IoT)
Anwendungsbereich
Industrie 4.0
Eingesetzte digitale Verfahren, Technik, Software und Methoden
OPC UAData HubDevice-/SPS-ConnectorOPC UA CloudOPC UA ConnectorData Logging
Förderprogramm
Distr@l - Digitale Produktinnovationen (FL 2A)
Fördersumme
384.167,00 €
Förderzeitraum
1. Aug. 2021 - 31. Aug. 2023
Status
abgeschlossen

Antragsteller

Konzeptpark GmbH

Georg-Ohm-Straße 2
35633 Lahnau

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Verbundpartner

WIWA Wilhelm Wagner GmbH & Co. KG

Gewerbestraße 1-3
35633 Lahnau

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Ansprechpartner

Herr Markus Karen

Konzeptpark GmbH

Georg-Ohm-Straße 2
35633 Lahnau

+49 6441 65009-0
m.karen@konzeptpark.com